Die erste Ausstellung des achteintel—LitfassMuseum
Die erste Ausstellung des achteintel—LitfassMuseum fand vom 23. Juli bis zum 12. August in Karlsruhe statt. Auf 12 Litfaßsäulen wurden Werke von Carolin Segebrecht, DEAR DEER ART CONSPIRACY, Chiharu Koda, DOME, Jana Gruszeninks und Michael Gibis ausgestellt. Die Künstler*innen bespielten je zwei Säulen. Auf einer zusätzlichen Informationssäule am Kronenplatz wurde das Ausstellungskonzept vorgestellt und die Standorte der Säulen gelistet.
Aus dem Verbund der Litfaßsäulen enstand ein Museum im öffentlichen Raum. Jede dieser Säulen war ein nach außen gewölbter Ausstellungsraum. Die Kunstwerke konnten einzeln betrachtet oder auf einer Tour entlang der Litfaßsäulen als gesamte Ausstellung erkundet werden.
Die erste Ausstellung des achteintel—LitfassMuseum fand regulär auf 12 Litfaßsäulen vom 23. Juli bis zum 2. August statt. In der Verlängerung bis zum 12. August blieb jeweils eine Säule pro Künstler*in im Karlsruher Stadtgebiet frei zugänglich.
Die Künstler*innen
Im Folgenden stellen wir die Künstler*innen der ersten Ausstellung des achteintel—LitfassMuseum kurz vor:
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Carolin Segebrecht
lebt mit ihrem Hund Ringo in Karlsruhe und zeichnet ihre von Alltagszenen inspirierten Comics ausschließlich analog. Bleistift und Tuschestift, Fineliner und Aquarell.
Werk
Skategurls 3000 And the Magic Miniramp
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DEAR DEER ART CONSPIRACY
verteilt seit 15 Jahren weiße Rehe im urbanen und ländlichen Raum. Papier und Kleister, Dose, Pinsel, Kreide und Sticker. Auch großformatige Bilder und Leinwände für den Innenraum erscheinen in unregelmäßigen Abständen.
Werk
Stranger in the Alps, Sologne, The Power of Failing
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Chiharu Koda
lebt und arbeitet in Mimasaka, Japan und Karlsruhe. In ihren Arbeiten setzt sie sich thematisch mit der Beziehung zwischen Zeit und Erinnerung auseinander. Eines ihrer Interessengebiete ist die Betrachtung der unterschiedlichen und auch ähnlichen Natur in ihrer japanischen Heimat und der Regionen Schwarzwald und Pfalz.
Werk
Käfer – Jeden Tag sehe ich dutzende Hirsch- und Nashornkäfer in den Gefäßen auf dem Hof in einem Kindergarten. Sie schlafen seit ungefähr einem Monat in einer Reihe.
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DOME
entdeckte 1994, fasziniert von Kunst im öffentlichen Raum, die Sprühdose und begann Wände zu bemalen. Zentrales Thema seiner Arbeiten ist der Mensch. Seine Werke werden bereits seit 20 Jahren europaweit ausgestellt. Leinwand oder Fassade. Seine Figuren erweckt er mit Schablonen, Sprühdosen, Bleistift, Tusche, Acryl, Blattgold und Pinsel zum Leben.
Werk
Quest for Truth
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Jana Gruszeninks
setzt für ihre grafischen Arbeiten gerne analoge Elemente ein. In ihrer Acrylmalerei spiegelt sich das Grafische durch die Komposition wieder und versucht stets die Balance zwischen Farbe und Form zu finden. Sie liebt es aus dem Impuls heraus zu malen.
Werk
1Komma51 Collagen, Acryl auf Leinwand, Protest Graphics / Thousands of people are dying on their way to Europe
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Michael Gibis
beschäftigt sich mit den Themen Fotografie und Illustration. Analog und Digital. Inspiration findet er im Spannungsfeld zwischen Ruhe und Bewegung. Das Streben nach Authentizität, handwerklicher Qualität und die Freude am Machen bilden das Fundament seiner Arbeiten.
Werk
Moderation, Farewell, Ticosol Brasil
Finanziert mit der Crowd
Die erste Ausstellung des achteintel—LitfassMuseum wurde durch den Beitrag von 142 Unterstützer*innen als Crowdfunding Projekt finanziert.
Museumsshop
Für diejenigen, die nach einem Andenken suchen, haben wir einen kleinen Museumsshop organisiert. Dieser ist hier auf der Webseite zu finden.
Dort findet sich eine Baumwolltasche, ein Stickerpack und das Ausstellungsplakat. Damit aber nicht genug, als besonderes Highlight bieten wir ein Kunstkartenset an.
In diesem hochwertigen Set befindet sich jeweils eines der Ausstellungsmotive aller Künstler*innen. Gedruckt wurden die Karten von Butz & Bürker auf dem Papier Jupp Pummelisch 300g/qm von Römerturm.
Warum ein LitfassMuseum?
Die Litfaßsäule ist der Dino der Werbewirtschaft. Um 1855 wirkten die ersten Litfaßsäulen als Kreativmotor und Beginn der Kreativwirtschaft. Heute, 166 Jahre später, nutzt die Initiative achteintel um Michael Gibis und Daniel Ehniss diese Säulen, um die Kreativität im Stadtbild wieder sichtbar zu machen, Aufmerksamkeit zu erregen, Interesse zu wecken und Mut zu machen. Kunst findet ihren Weg in unsere Stadt und erhellt den Alltag.
Warum achteintel?
Das achteintel-Format (8 mal Din A1), ist das schmale Hochformat der Litfaßsäule. Drei dieser Plakatformate füllen eine ganze Säule.